5. / 6. / 7. Woche ...

sorry für das späte update ... aber mein kleiner Tokyo Ausflug hat mich ma so richtig aus der Bahn geworfen ^_^' naja, und das höllische Basketball Training ...

Also ich fang ma mit dem Tokyo Trip an ... hab mich Sa. abend in nen Nachtbus Richtung Tokyo gesetzt ... hab n bissi mehr gezahlt, damit ich nen "Buisness Class" Bus nehmen konnte und für Japaner war dann auch mehr als genug Platz und Sitzkomfort vohanden ... ich hab dann den Rest der Nacht, mit der Hitze ( Japaner mögen es entweder viel zu heiß oder viel zu kalt ... ) und der Suche nach ner halbwegs bequemen Sitzposition verbracht ... naja, genug gejammert, bin dann um 6.30Uhr am Toyko Eki (Bahnhof) angekommen und hab erstmal Dominik aus seinem Schlaf gebimmelt *grgr* damit er mich abholt und sind zusammen in sein Wohnheim, damit ich mich was frisch machen konnte ... (übrigens ein sehr schönes und recht modernes Wohnheim ... erwähne dies nur weil ich später noch ne andere Variante kennenlernen werde ^^) Tokyo is doch n ganz anderes Kaliber wie Kyoto ... hab auch gleich ma ne "recht leere Ubahn" (Domme) erlebt ... für mich war die Enge schon ne Qual, kaum vorzustellen wie es dort zur Rushhour aussieht ... ham uns dann mit Martin in Shibuya getroffen und was gefrühstückt und sind bissi durch die Shops geschlendert ... naja, nen kleine Abstecher in ne Spielhölle haben wir auch noch eingelegt und dort hatte ich dann auch mein erstes Erlebnis mit einer sehr moderenen japanischen Toilette ^^ sehr witzig, hab ma n paar Knöpfe gedrückt und durfte ne art Wasserdusche, aber naja, so untenrum erleben ... ohne zu sehr ins Detail zu gehen, auf eine verwirrende Art und Weise, war es doch sehr angenehm ... hat nur nich wirklich aufgehört und hat mich einige Zeit gekostet den "aus" Knopf zu finden xD

Shibuya

Shibuya + Stylejapaner^^

Martin und Domme

Ghetto Kitchen ... naja ...

Frühstück ... arg, Domme is soo Japaner

Immernoch hundsmüde haben Martin und ich mich dann zum Basketballspiel der Tokyo Apache vs. Saitama Broncos aufgemacht. Durch die Menschenmassen Shibuyas gekämpft (So. is so der Haupteinkaufstag der Japaner ...) sind wir dann mit der Bahn in Richtung Outskirts Tokyos gefahren.

Auf dem Weg zum Stadium konnten wir noch ne Amateur Dance Performance begutachten, waren mehrere Tanzgruppen die so ne Art Mix aus Modern Dance und Traditionellen Kostümen etc. vorführten ...

Das Basketball Spiel, selber war kaum erwähnenswert, Martin hats in seinem Blog schon ganz gut zusammengefasst ... Ami schnappt sich Ball, nimmt beschissene Würfe, Dunkt hier und da mal und die Japaner freuen sich ;p Für diejenigen die sich bissi mit Basketball auskennen ... Mainstream Basketball in Japan is noch mitten in der And1 Mixtape Phase ... Alles sehr Ghettolastig und NBA orientiert (ganz im Gegensatz zum College Basketball, aber dazu n andermal) ... umso spannender waren die Pregame Shows ... Familysunday ... hab mich scho gewundert warum soviele Mütter im Publikum saßen ^^ Kurz zusammengefasst, ich muss die nächsten Jahre nich mehr in den Zirkus gehn ... und wer die kleinen Kids, die in den HipHop Videos ganz böse abgehen, kennt ... das Tokyo Apache Cheerteam, alles kleine Knirpse mit Blonden Afroperücken, steckt die allesamt in die Hosentasche! Das beste am Spiel war, auf nem gemütlichen Platz zu sitzen und bissi dösen zu können, musste ja noch bissi Energie vor dem Mainevent tanken ^^

Tanzperformance

Vor so einer Kulisse ...

Cheersquad und MC Ume (Teammaskottchen)

Ingame zZzzZz

Nachm Spiel gings dann zum nächsten konbini, mit Fressalien und Bier eindecken ... war zwar erst 16Uhr xD aber des Konzert ging ja scho um 17Uhr los ... danach ab zur Studiocoast, der Konzertlocation in Shin Kiba.

Leider konnt ich keine Fotos während des Konzert machen, daher fass ich auch das Konzert kurz und knapp zusammen. Die Studiocoast, ist n mittelgroßer Club, Bühnenbereich mit Balkon, ner Terasse und dem Pit, schön aufgeteilt und wenn man nich so aufs wilde Pogo steht, kann man sich das Konzert auch recht gemütlich und immer noch bühnennah reinziehen. Barbereich war im Eingangsbereich und von der Bühne abgesondert, so konnte man immermal frische Luft und Bier nachtanken. Was besonders auffiel, der ganze Club war picobello sauber, es wurden sogar Barleute extra vor die Mülleimer gestellt, die freundlich darauf aufmerksam machten, den Müll zu sortieren ... verrückt ! aber irgendwie auch ma ganz nett nich in Müllbergen und auf versifften Böden rumzuschreddern ... Insgesamt standen 6 Bands auf dem Programm und bereits bei der 2. Band, The Bled oder Gallows, war dann von der vermeintlichen japanischen Zurückhaltung nix mehr zu spüren ... die Leutz gingen echt böse ab ... waren auch ne menge US Soldaten dort, aber die fielen nich negativ auf ... zu den letzten 3 Bands ( Aiden, Rise Against und The Used) haben wir uns dann in die Menge geschmissen und abgerockt wie die Irren ^^ so kleinere Clubgigs sind einfach das beste ... die Stimmung is null aggro, obwohls ziemlich wild abgeht ... und kleine Ausrutscher ... Band hört auf zu Spielen, weil sie dachten einer wäre im Pit umgekippt ... "Oh, so you lost your Glasses .... Stille .... Help that M****rf****r to pick up his glasses" und weiter gerockt xD Später haben wir übrigens die zerdepperte Brille ausfindig gemacht ... Rise Against war der absolute Hammer ... jetzt weiß ich wie sich die 2m Riesen in Europa bei Rockkonzerten fühlen, musst echt aufpassen auf die kleinen Hüpfer ^^ Hab zwar während dem Konzert kaum was gemerkt, sprich Schmerzen ... aber danach hab ich n ziemlich bösen Schrecken bekommen, weil meine beiden Arme einfach voller Blauer Flecken waren ... und ich dachte ich wäre am austeilen gewesen .... nachm Konzert noch das obligatorische Bandshirt gezogen und auf zum Tokyo Eki und auschecken wie ich die Nacht rumkriege ... hab leider kein Nightbus zurück nach Kyoto bekommen und musste mit Martin überlegen wie ich die Zeit bis Montag frühs rumbringe ... Optionen waren, Kapselhotel ... erstmal finden, Mangacafe oder Karaoke (ham rund um die Uhr offen) auch erstmal finden ... also ab nach Tsukuba zu Martin ins Wohnheim ... sind zum Glück nur 45min mit Tsukuexpress und nach dem strapaziösen Tag war ich mit allem zufrieden ^^ Hab mir ausserdem n unreserved Shinkansen Ticket besorgt, konnte also zurück nach Kyoto wann es mir passt ...
Erschöpft, müde und hungrig in Tsukuba angekommen, gings nach nem Abstecher zum konbini (die Teile werd ich in Deutschland auf jeden Fall vermissen) zu Martins Wohnheim ... wer ma in Martins Blog reingeschaut hat und seine durchaus optimitische Beschreibung seines Zimmers durchgelesen hat ... naja, sagen wirs ma so ... is ja nur fürn Jahr ^^ und des nächste ma besorg ich mir auf jeden Fall ne Luftmatraze oder ähnliches xD Am nächsten Tag, und zum Glück lagen die wichtigsten Sightseeing Attraktionen Tsukubas auf dem Weg zum Bahnhof, gings dann erst zurück nach Tokyo und dann mitm Shinkansen nach Kyoto ... der Shinkansen is ja sowas wie n Nationalsymbol Japans und viele Leutz ham davon geschwärmt, aber ma ganz unter uns, das Teil is zwar bissi schneller wie n ICE und genügend Beinfreiheit hat man auch, okayokay, und es is scho witzig wenn das Bordpersonal wie Flugbegleiterinnen gekleidet durch die Gegend hopsen ... aber der Zug schreit halt nach 80ern ... also ich fahr lieber im ICE!
In Kyoto angekommen, den Bus ins Wohnheim genommen, Sachen fürs Basketballtraining gepackt und ab zum Training ... nur soviel, Spaß hat ich da wirklich nicht ;p

Nach dem Konzert und aufd die Bahn wartend

Mein Schlafplatz ^^

Ein Wahrzeichen Tsukubas (übrigens Austragungsort der Expo 1985) merk grad dass ich zu faul war das Bild zu drehen ...also die Rakete steht scho vertikal!

Muss einfach jeden mit seinem Bike ablichten

Den Rest der Woche kann man dann in versuchen zu regenerieren, Hausarbeiten schreiben, nich wirklich erholen können zusammenfassen ...

So, in der 6. Woche war das Highlight, außer ner poppeligen Hausarbeit zu schreiben und der Erkenntnis, dass man um 8Uhr frühs nirgends wo was ausdrucken kann, das Trainingsspiel gegen die Doshisha University. Das ganze Event findet jährlich statt, erst spielen die Mädels Teams, die Old Girls , die Old Boys (also, die Alumni) und last but not least die Jungs gegeneinander ... naja, und da Japaner gerne vieles gemeinsam machen (na, das is nurn fieser Stereotyp^^) musste ich am Sa. auch schon um 9Uhr frühs in der Halle antanzen und hab mich wie die anderen Teammember schö gelangweilt ... zwischen durch beim Mäc zu mittag gegessen und meine erste wohltuende Tat als Senpai getan, 4 Kohais (also die Jungs im 1. und 2. Studienjahr) standen vor der Halle als Wegweiser in der Kälte und nach gutter Sitte, werden diese von den Senpais versorgt, von mir gabs leckeren Gemüsesaft ^^

Vor dem Spiel der Old Boys

Ein Teil der Gang und herrlich unstylish ^^ Iwata and me (gezwungenes Lächeln, war einfach platt und meine Haare sehen kaka aus) Beim Schlemmern

Die ersten 3 Spiele lassen sich schnell zusammenfassen, die Kyôdai bekam jeweils deftig aufn Sack -..- dann stand unser Spiel an und anfang des 2. Viertels bekam ich dann meinen ersten Einsatz in der japanischen Basketball Welt ... war ma sehr geil, das erste mal seit knapp 5Jahren am Anschreibetisch mein Trikot zurechtzurücken und das Spielfeld zu betreten ... unterm Strich hab ich knapp 15min gespielt und durfte mich mit den 190Riesen der Doshisha rumprügeln, hab mich aber gut verkauft, 4 Freiwürfe rausgeholt (leider nur 2 getroffen, den Assist des Spiels gemacht) und gut verteidigt ... leider auch nen fiesen Ellbogen an den Schädel bekommen, aber hey ... Sport ist Mord (und hier in Japan mein ich das soagr ernsthaft) ... Aber hab dieses Erlebnis wirklich gebraucht um die restlichen Strapazen des Trainings zu überstehen ^^

Nach dem Spiel gabs dann ein Zusammenkommen alles Spieler, Teammanager etc. und ich durfte meinen neuen Anzug ma zur Schau tragen ... der Anzug kam ganz gut an, weiß aber nich so genau ob die Jungs mich einfach hochgenommen haben ... aber dann wiederrum, wenn man die Fotos genauer beobachtet (sag nur Sportsocken und schwarze Schuhe), geht man hier recht leicht als Styleikone durch xD Dann durft ich mich vor versammelter Schar nochmal bissi blamieren und hab mich auf japanisch vorgestellt und alle mit nem herzlichen "Guten Abend" geschockt ^^

Auf dem Heimweg hab ich mich dann auch ma so richtig japanisch gefühlt ... mitm Anzug aufm Bike und der Sporttasche um die Schulter geschlungen durch die mit Neonlichtern erhellten Nacht Kyotos ...

Am Tag darauf, stand dann Yakiniku und Nomihodai auf dem Programm, Melanie und Daniel haben geladen und eine Std. vor Treffpunkt, haben Ihnen alle Gäste abgesagt, da die Plätze jedoch schon reserviert waren, hab ich nochn paar Jungs ausm Wohnheim mitgeschleppt ... lustiger und sehr leckerer Abend ^^

Melanie der Nikumaster

Noam und Peter

Daniel genießt das Minidessert

Ansonsten das übliche, Uni, Training, Schlafen und hier und da ma bissi shopping ^^

Das nächste ma gibts nen kleinen Update was Schuhe, technik Gadgets und vielleicht, wenn ich mich überwinden kann, was den Unialltag angeht ^^

Bis denne und n dickes Lob an alle die meinen miesen Schreibstil, Grammatik etc. ertragen ... ach ja, Fehler jeglicher Art könnt Ihr gerne behalten ;p